Sie ist die leichteste Longneck-Bierflasche der Welt. Anheuser-Busch InBev hat sie für die kommerzielle Produktion entwickelt. Der Clou: Würde die Innovation in der Glasproduktion für die Marken von AB InBev in Europa ein Jahr lang verwendet, ließen sich die CO2-Emissionen deutlich verringern. So deutlich, als würde man jährlich 62.000 Autos von der Straße nehmen.
Dem weltweit führenden Bierbrauer und Eigentümer von Marken wie Budweiser, Stella Artois, Corona, Beck’s und Leffe ist es gelungen, das Gewicht seiner Standard-Longneck-Bierflasche von 180 auf 150 Gramm zu reduzieren und damit seine CO2-Emissionen pro Flasche um 17 Prozent zu senken. Da die Verpackung im Durchschnitt 50 Prozent des CO2- Fußabdrucks eines Produkts ausmacht, sind solche Innovationen ein wichtiger Bestandteil der Nachhaltigkeitsziele von AB InBev, die eine 25- prozentige Reduzierung der CO2-Emissionen in der gesamten Wertschöpfungskette bis 2025 vorsehen.
Das neue Flaschenleichtgewicht ist ein Meilenstein in der Unternehmenshistorie. Entwickelt wurde di Weltneuheit im Globalen Innovations- und Technologie-F&E-Zentrum der Brauerei, kurz GITEC, im belgischen Leuven. Dort wurden verschiedene innovative Technologien kombiniert, um eine nachhaltigere Flasche zu liefern und gleichzeitig eine sichere und die Bierqualität gewährleistende Verpackung zu erhalten.
„Die Gewichtsreduzierung unserer Flaschen hat bei AB InBev seit vielen Jahren Priorität. Diese neue leichtere Flasche ist ein bedeutender ökologischer und technologischer Durchbruch, der es uns ermöglicht, den Kohlenstoff-Fußabdruck der Glasflasche zu verringern”, erklärte Frederik De Graaf, Global Director, Packaging Technology Development bei AB InBev. „Dieser Erfolg ist das Ergebnis einer intensiven Zusammenarbeit mit unseren externen Glaspartnern, die ihr Wissen geteilt und gemeinsam an neuen Glasbeschichtungen, neuen Glasformbeschichtungen und modernster Verarbeitung zur Verstärkung des Glases gearbeitet haben.”
Ein Projekt mit Herausforderungen. „Qualität und Sicherheit sind nicht verhandelbar. Alle neuen Verpackungsinnovationen werden umfangreichen Tests unterzogen, bevor sie auf den Markt kommen können”, sagt De Graaf und fügt hinzu: „Bei der Gewichtsreduzierung der Flasche sahen wir uns mit Herausforderungen bei der Festigkeit konfrontiert. Denn Bier ist natürlich ein kohlensäurehaltiges Getränk und im Inneren der Flasche kann sich Druck aufbauen, weil sich das Glas unter bestimmten Wärmebedingungen ausdehnt. Außerdem mussten wir auf die Geschwindigkeit unserer Abfüllanlagen achten, die hohe Stoßkräfte auf die Flaschen ausüben. Letztendlich hat uns eine Kombination aus hochmodernen Anlagen, geschulten Fachleuten und Prozessverbesserungen geholfen, diese Innovation zu entwickeln.”
AB InBev prüft nun, wie die neue Flasche zunächst in Europa als Einwegflasche eingeführt werden kann. Mehrwegflaschen, die einen geringeren ökologischen Fußabdruck haben, da sie mehrmals wiederverwendet werden können, sind die nächste Herausforderung für das GITEC-Wissenschaftler Team. Sie wird darin bestehen, die Technologien für die Leichtbauweise dieser Flaschen, die viele Zyklen überstehen müssen, weiterzuentwickeln. AB InBev hat sich verpflichtet, bis 2025 100 Prozent seiner Produkte in Verpackungen anzubieten, die mehrwegfähig sind oder mehrheitlich aus recyceltem Material bestehen.
Anheuser-Busch InBev Deutschland (Beck’s, Franziskaner, Corona) mit Hauptsitz in Bremen ist ein Tochterunternehmen des weltweit führenden Braukonzerns Anheuser-Busch InBev und ist im deutschen Biermarkt der zweitgrößte Brauereikonzern. Das Unternehmen beschäftigt in Deutschland an vier Standorten rund 2.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.